: WAS ALLES NICHT FEHLT
Der Spitzensportförderung erneute Kritik: Dagmar Freitag, Sportausschuss-Vorsitzende im Bundestag, hat weitreichende Reformen bei der deutschen Spitzensportförderung gefordert. Das gegenwärtige Modell der Zielvereinbarungen hält die SPD-Politikerin für suboptimal. Prognosen über Medaillengewinne vier Jahre im Voraus hätten „nicht mal mehr etwas mit Planwirtschaft zu tun“, sagte Freitag dem Tagesspiegel.
Zwei Sportmedizinern ein eingestelltes Dopingverfahren: Die Freiburger Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen die Sportmediziner Lothar Heinrich und Andreas Schmid nach mehr als fünf Jahren beendet. Die früheren Mannschaftsärzte des Teams Telekom waren beschuldigt worden, Radprofis mit Epo und Wachstumshormonen versorgt und verbotene Eigenblutbehandlungen vorgenommen zu haben. In der Begründung hieß es, die Vorwürfe seien verjährt. Die Radprofis hätten zudem zugestimmt und seien nicht geschädigt worden. Auch hätten genaue Tatzeiten und Tatorte nicht ermittelt werden können.
Sanktionen den Olympia-Boykotteuren: Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer könnte die Verbannung aus dem Davis-Cup-Team drohen. Karl-Georg Altenburg, Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB), will verhindern, dass künftig deutsche Spieler trotz einer Qualifikation ihre Olympia-Teilnahme absagen. Er erklärte, man denke darüber nach, die Davis-Cup-Nominierung an die Olympia-Teilnahme zu koppeln.
Ein Schiedsrichter-Comeback: Der frühere Fifa-Referee Michael Kempter hat nach einer mehr als zweijährigen Zwangspause wieder ein Fußballspiel geleitet. Der 29-Jährige pfiff das Oberligaspiel zwischen Stuttgarter Kickers II und dem FC 08 Villingen. Kempter hatte im Jahr 2010 einen großen Schiedsrichter-Skandal ausgelöst. Er hatte dem ehemaligen Schiedsrichter-Sprecher Manfred Amerell sexuelle Übergriffe vorgeworfen. In einem gerichtlichen Vergleich zog er später jedoch seine getätigte Aussage zurück, Amerell klar signalisiert zu haben, keine sexuellen Kontakte zu wollen.