: Kritik an Werbung für Bergbau
BONN dpa ■ Der Bundesrechnungshof hat eine Anzeigenkampagne der staatlich geförderten Deutsche Steinkohle AG (DSK) für mehr Akzeptanz des nationalen Bergbaus kritisiert. Die Kosten dafür entsprächen nicht den Grundsätzen der Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit, heißt es in einem gestern bekannt gewordenen Bericht der Rechnungsprüfer an den Haushaltsausschuss des Bundestages. Die Ausgaben seien nicht durch den Zuwendungszweck gedeckt und sollten bei der Festsetzung der staatlichen Steinkohlehilfen nicht berücksichtigt werden. Die Steinkohle AG ist ein Unternehmen des Essener RAG-Konzern und Betriebsführungsgesellschaft für den nationalen Steinkohlebergbau. Seit Oktober 2003 wirbt die DSK unter anderem mit Anzeigen für eine höhere Akzeptanz des dauerhaften nationalen Steinkohlebergbaus. Laut Rechnungshof kostete das 2003 und 2004 rund 8,8 Millionen Euro.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen