: Kohle für Kohle
Die Deutsche Steinkohle (DSK) betreibt in Nordrhein-Westfalen noch acht Bergwerke. In Dorsten, Marl, Ibbenbüren, Hamm, Duisburg, Kamp-Lintfort, Dinslaken und Bottrop wird noch immer Kohle gefördert.In NRW arbeiten rund 35.000 Menschen in und an den Zechen der DSK. Sie fördern pro Jahr fast 21 Millionen Tonnen Kohle, die zu drei Vierteln in deutschen Kohlekraftwerken landen.Jährlich wird die Steinkohleförderung der acht NRW-Zechen und der zwei ebenfalls vom RAG-Unternehmen betriebenen Zechen im Saarland mit 2,7 Milliarden Euro unterstützt, davon tragen der Bund 80 Prozent und das Land 20 Prozent. Bis zum Jahr 2008 wird dieser Betrag auf 2,5 Milliarden heruntergefahren.Die Kohleproduktion soll nach einem Regierungswechsel im Bund von derzeit bundesweit 26 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2012 auf 13 Millionen Tonnen halbiert werden.In NRW sollen die Subventionen bereits bis zum Jahr 2010 um insgesamt 750 Millionen Euro gekürzt werden. Die Bergarbeiter-Gewerkschaft IGBCE rechnet damit, dass von den Kürzungen ingesamt 99.000 Arbeitsplätze im Steinkohlebergbau und bei Zulieferern betroffen sind.