: Jahresrückblick Musik von: Beate Scheder
Beate Scheder arbeitet beim taz-Plan und schreibt für die taz-Kulturredaktion
Kim Gordon: „No Home Record“. Wie Gordon Frühachtziger-No-Wave digitalisiert und mit diversen Sounds kreuzt, führt zu einem rastlosen Album mit fantastischer Musik voller Widersprüche.
Kedr Livanskiy: „Sky Kisses“. Laut Google Translate besingt Livanskiy mysteriöse Wälder und brennende Tanzflächen – und klingt dabei besser als alle EDM-Stile und 90er-Sounds, die sie amalgamisiert.
Suzanne Ciani: Trauma Bar, Berlin. Absolut magisch war es, der Synthesizer-Pionierin zuzuhören, wie sie betörend-wabernde Klanglandschaften evozierend eine Symbiose mit ihrem Buchla-200 einging.
Kein Protestsong. Klimakrise? Faschist*innen, die international ihren Irrsinn verbreiten? Popmusik hat dem scheinbar wenig entgegenzusetzen. Auf den Protestsong zum Ende der 10er Jahre warten wir noch.
Alles wird besser: Popmusik, die 2019 insgesamt ziemlich enttäuschte, klingt wieder aufregender. Trump muss im November abgewählt werden und 2020 geht als gutes Jahr in die Annalen ein.
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