: Im Clinch mit der Linkspartei
Die Berliner Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) streitet weiterhin über ihr Verhältnis zur Linkspartei.PDS. Für Wirbel sorgte eine am Wochenende verbreitete Presseerklärung des Landesvorstands, wonach die WASG einen „eigenständigen Wahlkampf“ zur vorgezogenen Bundestagswahl führen will. Kritisiert wurde darin, dass die Linkspartei der WASG statt des begehrten 4. nur den aussichtslosen 6. Platz der offenen Landesliste zugestanden hat. Damit sei die Zusammenarbeit „belastet“. Diese Meinung werde nur von einer Minderheit der WASG-Spitze mitgetragen, sagte der Landes- und Fraktionschef der Berliner Linkspartei, Stefan Liebich. Das habe ihm der auf Listenplatz 6 gewählte Kandidat Ralf Krämer (WASG) versichert. Der WASG-Sprecher Gerhard Seyfarth bekräftigte dagegen, dass die Mehrheit des 11-köpfigen Vorstands hinter der veröffentlichten Erklärung stehe. DDP