leserInnenbriefe:
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Schon lange überholt
„Werkstatt Bremen ohne Führung“,
taz Bremen vom 24. 10. 19
Könntet Ihr Euch bitte endlich abgewöhnen, von Behinderten zu sprechen. Es sind Menschen mit einer Behinderung oder besser noch, mit Einschränkungen. Der Ausdruck „Behinderte“ ist nun wirklich schon seit Jahrzehnten überholt. Ich wünsche der Stadt Bremen, dass sie die Chance für einen Neuanfang nutzt, um das gute Image der Werkstatt Bremen weiter zu halten.
Imke Lütjens, Bremen
Fans werden schikaniert
„Fans wollen marschieren“,
taz Bremen vom 25. 10. 19
Schon lange ärgere ich mich über die Behandlung auswärtiger Fans. Die Begleitumstände am letzten Samstag stellten einen vorläufigen negativen Höhepunkt dar. War der Weg zum Stadion noch angenehm, so gestaltete sich der Rückweg zu einem Spießrutenlauf. Begründet werden die „Sicherheitsmaßnahmen“ mit gewalttätiger „Fankultur“ in der Vergangenheit. Offenbar ist die Bremer Polizei so unflexibel, dass sie auf aktuelle Gegebenheiten nicht zu reagieren vermag. Ich erlebte ein friedliches, faires Spiel, es wurden keine Pyros gezündet. Nach dem Verlassen des Stadion begann jedoch die Schikane.
Entlang des Deichs wurde eine Barriere aufgebaut, an der Herthafans vom Rest getrennt wurden. Da die Bahnen voll waren, ging ich zu Fuß zum Bahnhof. Eine weitere Barriere hielt die rechte Seite „frei“ für die Reisenden Richtung Hauptstadt. Alle anderen mussten sich durch teilweise sehr enge Passagen drängen. Der abgesperrte Bereich wurde von Polizei in Kampfmontur „freigehalten.“ Es macht immer weniger Spaß, zu einem Auswärtsspiel zu fahren, da man zunehmend unter Generalverdacht gestellt wird, obwohl allein reisend und nicht in voller Montur auftretend. Jochen Göhler-Jetschmann, Seelze
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