piwik no script img

Über der Konkurrenz: Die Außerirdische

Noch nicht am Ziel: Biles Foto: ap

Sie hat’s getan. Bei der Weltmeisterschaft im Kunstturnen in Stuttgart hat Simone Biles erneut einen Weltrekord egalisiert: beim Sprungfinale hat sie mit dem Sieg ihre 23. WM-Medaille gewonnen. So zahlreiches Edelmetall errang bis dato nur der Weißrusse Witali Scherbo zwischen 1991 und 1996. Die US-Turnerin hatte einige Tage zuvor bereits den Frauenrekord von 20 WM-Medaillen der Russin Svetlana Chorkina eingestellt. „Es ist kaum zu begreifen, was sie leistet“, hatte die deutsche Turn-Bundestrainerin Ulla Koch schon vor der Weltmeisterschaft gesagt. „Ich beglückwünsche jede Turnerin in Stuttgart, die Zweite wird. Diese kann sich als zweite Weltmeisterin fühlen. Denn Biles ist herausragend.“ Der französische Trainer Éric Hagard nannte sie „eine Außerirdische im Turnen“. Und da Biles erst 22 Jahre alt ist, dürften ihre Rekorde auf gewisse Zeit überdauern. Bei der WM hat sie auch als erste Frau der Welt bei einer internationalen Großveranstaltung den „Triple-Double“ gestanden. Am Sonntag trat Biles noch in den Finals am Balken und Boden an (nach Redaktionsschluss) und hatte die Chance auf weiteres Edelmetall.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen