nordpol: stimmenfang

Endspurt. Bis zum 18. 9. muss alles gesagt, das letzte Parteiprogramm verteilt sein. Die taz nord beobachtet die tägliche Inszenierung auf der Wahlkampfbühne.

Diese Tage in besonderer Mission unterwegs: Joschka Fischer. „Jetzt heißt es, das Kreuz gerade zu machen und die Ärmel aufzukrempeln“, sagte Fischer vorgestern in Pinneberg nördlich von Hamburg. Gestern wurde unser Außenminister dann im Wattenmeer bei Eiderstedt gesichtet, mit durchgedrücktem Kreuz und aufgekrempelten Hosenbeinen. Das war nicht exakt das, was er versprochen hatte, kam aber schon verdammt nah heran. Heute will Fischer sich in den Howaldtswerken in Kiel fotografieren lassen, nun gut. Aber morgen aber in Flensburg ist es wirklich so weit: Joschka Fischer krempelt die Ärmel hoch. „Gemeinsames Kleben der Wahlplakate“ steht auf dem offiziellen Tourneeplan des Weltaußenministers. Und links und rechts und links und rechts und ... hallo Joschka, bis du noch da?