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Archiv-Artikel

Topographie zeigt neue Ausstellung

Mit einer Ausstellung über das „Hausgefängnis“ der Gestapo-Zentrale erinnert die Stiftung Topographie des Terrors in Berlin ab heute Abend an das Schicksal vieler Häftlinge der Geheimen Staatspolizei in der NS-Zeit. Die Dokumentation auf dem früheren Gestapo-Gelände solle auf die Geschichte des Ortes hinweisen und zugleich die Verfolgungspraxis der Nationalsozialisten beleuchten, teilte die Stiftung gestern mit. In der Gestapo-Zentrale waren den Angaben zufolge zwischen 1933 und 1945 insgesamt rund 15.000 politische Gegner des NS-Regimes inhaftiert und verhört worden, darunter der Kommunist Ernst Thälmann, der Sozialdemokrat Kurt Schumacher und Hauptbeteiligte des 20. Juli 1944 wie Dietrich Bonhoeffer und Hans von Dohnany. Die neue Ausstellung soll neben der bisher schon gezeigten Dauerausstellung über den NS-Verfolgungsapparat von SS, Gestapo und Reichssicherheitshauptamt zu sehen sein. Die Ausstellung ist ab morgen täglich von 10 bis 20 Uhr (im Oktober bis 18 Uhr) geöffnet. epd