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Opernlegende Jessye Norman gestorben

Die afroamerikanische Opernsängerin Jessye Norman ist tot. Im Alter von 74 Jahren starb die Sopranistin an einem septischen Schock und multiplem Organversagen am Montag in einem Krankenhaus in New York, wie eine Sprecherin der Familie mitteilte. Ursache der Komplikationen war eine Rückenmarksverletzung, die die Künstlerin 2015 erlitten hatte. Jessye Norman galt als einer der weltweit bekanntesten Opernstars, doch sie wurde auch als Jazz-Interpretin geschätzt. In ihrer langen Karriere gewann sie vier Grammys, einen für ihr Lebenswerk, zudem die US-Ehrenmedaille „National Medal of Arts.“ Ihr Debüt gab sie 1969 an der Deutschen Oper Berlin. Die Künstlerin gehörte zu den ersten schwarzen Sängerinnen, die in der Opernwelt internationale Erfolge feierten.

Goethe-Institut wählt neue Präsidentin

Carola Lentz wird neue Präsidentin des Goethe-Instituts. Die renommierte Ethnologin wurde vom Präsidium einstimmig gewählt und übernimmt am 19. November 2020 das Amt von Klaus-Dieter Lehmann. Die 65-Jährige ist seit 2002 Professorin für Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und derzeit Vizepräsidentin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Kolonialismus und Erinnerungspolitik würden sehr wichtige Themen ihrer Arbeit werden, sagte die Forscherin dem Sender Deutschlandfunk Kultur.

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