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Asylanträge auf neuem Hoch

In Europa haben im Juli besonders viele Menschen Schutz gesucht

Die Zahl der Asylanträge in Europa ist im Juli auf den höchsten Stand seit rund zweieinhalb Jahren gestiegen. In den 28 Staaten der Europäische Union plus Norwegen und Schweiz wurden rund 62.900 Anträge auf internationalen Schutz verzeichnet, wie die EU-Asylagentur Easo mit Sitz im maltesischen Valletta am Dienstag mitteilte. Dies sind laut Easo so viele wie seit März 2017 nicht mehr. Zwischen Juni und Juli 2019 sei ein Anstieg um 26 Prozent verzeichnet worden.

Allerdings sei die Zahl der Anträge im Juni sehr gering gewesen, erläuterte die Easo. Zugleich hieß es, die neuesten Zahlen lägen „dramatisch“ unter denen der Jahre 2015 und 2016, im Juli 2016 etwa seien in den 30 Ländern fast 122.000 Anträge auf internationalen Schutz gestellt worden. Gezählt wurden jeweils Erst- und Folgeanträge.

Die meisten Anträge wurden Easo zufolge im Juli von Menschen aus Syrien (6.543), Afghanistan (5.040) und Venezuela (knapp 3.800) gestellt. Es folgten Iraker, Pakistaner, Türken, Kolumbianer, Iraner, Nigerianer und Albaner.

Zur gleichen Zeit wurde über rund 51.000 Anträge auf Schutz in der EU sowie Norwegen und Schweiz erstinstanzlich entschieden, wie die Asylagentur weiter mitteilte. In 35 Prozent dieser Fälle sei entweder der Flüchtlingsstatus oder subsidiärer Schutz zuerkannt ­worden. (epd)

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