brief des tages:
Gefahr: Handystrahlung
„Stiftung Warentest entwarnt bei Handystrahlung“, taz vom 28. 8. 19
Angesichts der unkritischen Übernahme der einseitigen Darstellung der angeblich unabhängigen Stiftung Warentest muss den informierten Leser zwangsläufig das Grausen packen. Auch wenn in Rundfunk und Presse kaum darüber berichtet wird, wurde in den letzten Jahren intensiv zu den Auswirkungen der elektromagnetischen Wellen des Mobilfunks auf die biologischen Systeme geforscht. Fest steht, dass Mobilfunkstrahlung weit unterhalb geltender Grenzwerte zu Entzündungsprozessen im Körper (auch als „silent inflammation“ bezeichnet) sowie oxidativem und nitrosativem Zellstress führt. Oxidativer Zellstress liegt dann vor, wenn ein Organismus eine erhöhte Bildung freier Radikale (Oxidantien) nicht mehr durch das körpereigene Antioxidantiensystem abpuffern kann. Nitrosativer Stress liegt bei einer Überproduktion von freien Stickstoffradikalen vor, die vom Organismus nicht mehr kompensiert werden kann. Nitrosativer Zellstress wird wissenschaftlich als (Mit-)Verursacher von Depressionen, Schlafstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimerdemenz diskutiert.
Barbara Domberger, Fischach
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