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Archiv-Artikel

Ihr Kampf gegen das Todesgift

TODESSTRAFE Der amerikanischen Justiz geht das Gift aus. Ersatz soll Propofol sein, ein weitverbreitetes Narkosemittel aus Deutschland. Maya Foa will dies verhindern: In Brüssel und in den Zentralen der Pharmakonzerne kämpft sie für einen Stop der Lieferungen an die Henker ➤ sonntaz Seite 16, 17, 18

Von CJA

BERLIN taz | Es ist ein gängiges und von Medizinern gelobtes Medikament: das Narkosemittel Propofol des deutschen Pharmakonzerns Fresenius Kabi. Doch nun will die amerikanische Justiz es benutzen, um Lieferengpässe der Gifte zu umgehen, die bislang für Hinrichtungen eingesetzt werden: Mit einer Überdosis Propofol sollen Straftäter hingerichtet werden.

„Hinrichtungen gehören nicht zur Indikation von Propofol“, sagt die Herstellerfirma. Dennoch weigert sie sich bislang, ihre Großhändler vertraglich dazu zu verpflichten, das Medikament nicht an Gefängnisse weiterzugeben. Die Londoner Organisation Reprieve hat sich zur Aufgabe gemacht, den Nachschub für die US-Todestrakte zu behindern. Ein Team von taz-RedakteurInnen begleitete in Brüssel die Reprieve-Aktivistin Maya Foa, in den USA recherchierten sie den Fall des Häftlings David Zink, der in Missouri mit Propofol hingerichtet werden soll. Die Ganze Geschichte in der sonntaz. CJA