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Für eine zünftige popkulturelle Medien- und Konsumkritik bringt das Elektro-Punk-Duo Mediengruppe Telekommander alles nötige Rüstzeug mit: Gerald Mandl kann auf ein abgebrochenes Literaturwissenschafts- und Kommunikationsstudium verweisen; Florian Zwietnig wiederum hat Erfahrungen als Psychologiestudent, Konzepter und Usability-Berater in der New-Economy. Nach dreijähriger Besinnung gibt es nun das dritte Album: „Einer muss in Führung gehen“. Do, 15. 10., 20 Uhr, Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66 Ein außergewöhnliches Musikprojekt haben die Kölner Rapper von der Microphone Mafia gemeinsam mit Esther, Edna und Joram Bejarano, der Musikgruppe um die Auschwitzüberlebende, initiiert. Die Rapper Kutlu Yurtseven und Signore Rossi haben Musik der für ihre „Lider fars Leben“ bekannten Bejaranos aufgegriffen und gesampelt, Stücke gecovert und einige neu geschrieben. Das Ergebnis ist auf der gemeinsamen CD „Per la Vita“ zu hören. Dabei kommen 80 Jahre Erfahrungen jüdischer Geschichte mit den Berichten der Rapper vom Gefühl fremd und nicht erwünscht zu sein zusammen. Für die jugendliche Zielgruppe soll so eine Identifikation mit den ProtagonistInnen möglich werden, über die schließlich eigene Fragen entwickelt werden sollen: Wo erfahre ich Missachtung und Ausgeschlossensein? Und wo diffamiere und grenze ich selbst aus? Derzeit entsteht zudem ein Dokumentarfilm über den gemeinsamen Aufnahmeprozess, der als Lehr- und Lern-DVD für den Unterricht an Schulen dienen soll. Mo, 19. 10., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45 MATT