Brainstorm

Sie wissen nichts über das traditionelle Musikfestival im togoischen Sodoké? Also rein gar nichts? Da geht es ihnen wie den allermeisten da draußen. Das kann man aber ändern. Und zwar schon heute um 18.30 Uhr im Übersee-Museum am Bahnhofsplatz. Da sprechen zwei Menschen namens Bassirou Ayéva und Komi Améfiahonou und sagen dabei auch etwas über „Kultur als Identitätselement und Entwicklungsfaktor in Afrika“. Wer kommt, kann sich im Anschluss daran auch an afrikanischen Spezialitäten erfreuen.

Wer sich weniger für afrikanische Musik, dafür aber für deutsch-deutsche Politik interessiert, kann heute auch um 20 Uhr in die Villa Ichon gehen, die neben dem Theater am Goetheplatz liegt. Dort spricht Arnold Schölzel, der einst in Bremen Abitur machte, hernach aus politischen Gründen aus der Bundeswehr in die DDR desertierte, und seit 2000 Chefredakteur der Tageszeitung Junge Welt ist. Schölzels Thema ist „Zurück in den Westen: Die Wende aus Sicht eines Bremer Desserteurs“, er spricht darüber auf Einladung der marxistischen Abendschule (Masch).

Das Schlechte in der Welt kommt ja bekanntermaßen aus der Büchse der Pandora, obschon sie auch Hoffnung brachte. Ob das eine Analogie zum Sozialismus ist, sei dahingestellt. Jedenfalls ist besagte Frau Gegenstand einer deutsch-französischen Tagung, die vom 16. bis 18. Oktober an der Uni Bremen stattfindet. „Pandora. Zur mythischen Genealogie der Frau“ widmet sich dem mythischen Pandora-Stoff, seiner Bearbeitung von der Antike bis heute und den damit verbundenen Geschlechterbildern. Sie findet im Gästehaus der Uni auf dem Teerhof 58 statt und ist nach Anmeldung unter der Mailadresse Pandora-Tagung@gmx.de frei und kostenlos zugänglich. mnz