Frankreich weist Deutschen aus

Die französischen Behörden haben vor dem G7-Gipfel in Biarritz einen freien Mitarbeiter eines deutschen Radiosenders ausgewiesen. Das französische Innenministerium teilte am Donnerstag mit, gegen den Deutschen liege seit dem 18. Juli ein Aufenthaltsverbot vor. Zu den Gründen dieses Verbots äußerte sich das Ministerium nicht. Der linksalternative Freiburger Sender Radio Dreyeckland protestierte „auf das Schärfste“ gegen die Ausweisung seines freien Mitarbeiters. Dieser sei auf dem Weg zum G7-Gipfel gewesen, um von dort unter anderem für den Sender zu berichten. Er sei „ohne Bescheid und ohne Einräumen einer Frist unverzüglich ausgewiesen“ worden. Als Begründung sei ihm mitgeteilt worden, er sei verdächtig, beim G20-Gipfel in Hamburg im Sommer 2017 Straftaten verübt zu haben. (afp)