unterm strich:
Das Publikum der Salzburger Festspiele hat den Opernstar Plácido Domingo (78) ungeachtet der Vorwürfe mehrerer Frauen am Sonntag gefeiert. Bei dem ersten Auftritt des Spaniers seit Bekanntwerden der Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe war das gesamte Sängerensemble der konzertanten Aufführung von Verdis „Luisa Miller“ noch vor dem ersten Ton der Ouvertüre im Großen Festspielhaus auf die Bühne getreten. Das Publikum stand auf und applaudierte mit Bravo-Rufen. Auch zum Abschluss stand das Publikum auf und bedachte Domingo mit minutenlangem Applaus. Mehrere Sängerinnen hatten Domingo teils Jahrzehnte zurückliegende Übergriffe vorgeworfen. Im Zuge der MeToo-Bewegung sagten in den USA die Oper in San Francisco und das Philadelphia Orchestra geplante Konzerte mit Domingo ab. Der Sänger wies die Anschuldigungen zurück.
Die Klassik Stiftung Weimar zeigt ab morgen eine Ausstellung zu den naturwissenschaftlichen Forschungen Johann Wolfgang von Goethes (1749–1832). Eine umfassende Auswahl seiner seltenen und auch kuriosen Objekte ist erstmalig bis Anfang Januar 2020 im Schiller-Museum zu sehen. Nach Angaben der Klassik-Stiftung hat Goethe in seinem Weimarer Wohnhaus eine naturwissenschaftliche Sammlung von mehr als 23.000 Objekten hinterlassen. Die in über 50 Jahren aus vielen Teilen der Erde zusammengetragenen Gesteinsproben, Mineralien und Fossilien, Pflanzen- und Tierpräparate bildeten die Grundlage für Goethes naturwissenschaftliche Studien.
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