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das kommt

„Die Katze und der General“

Erst kommt das Sommerfest, dann enden ganz langsam die Theaterferien. Am Thalia Theater in Hamburg wird am 24. August zum Sommerfest geladen, in dem Café Embassy of Hope, vor drei Jahren eröffnet und eine Anlaufstelle für viele geflüchtete Menschen aus der Nachbarschaft. Eine Woche später, am 31. August, landet man mit der Uraufführung von „Die Katze und der General“ nach einem Roman von Nino Haratischwili unter russischen und georgischen Migranten in Deutschland und rutscht auf der Zeitachse zurück bis in den Tschetschenienkrieg in den 90er Jahren. Jette Steckel hat es übernommen, den opulenten Roman für die Bühne zu ­bearbeiten.

24. August, Sommerfest, Thalia in der Gaußstraße, Hamburg-Altona; 31. August, Uraufführung, Thalia Theater Hamburg

Filmfestspiele von Venedig

Auf der 76. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica in Venedig werden erneut Gegenwart und Zukunft des Kinos zu begutachten sein. Die Gegenwart läuft vorwiegend im offiziellen Programm, wo man im Wettbewerb eine Vielzahl bekannter Autorenfilmer findet, vom Japaner Hirokazu Kore-Eda, dessen „La vérité“ als Eröffnungsfilm laufen wird, über die US-Amerikaner Noah Baumbach und Steven Soderbergh, den Franzosen Olivier Assayas, den Kanadier Atom Egoyan bis hin zum Chilenen Pablo Larraín. Soderberghs und Baumbachs Beiträge sind zudem zwei von drei vom Streamingdienst Netflix produzierte Filme im Festivalprogramm, was auch dieses Jahr Anlass zu Debatten über die Zukunft des Kinos geben dürfte. Die rein technischen Zukunftsentwürfe des Kinos werden auch in dieser Ausgabe der Filmfestspiele wieder in der eigens eingerichteten Sektion für VR (Virtual Reality) zu sehen sein. Für die taz wird Filmredakteur Tim Caspar Boehme täglich vom Festival berichten.

28. August bis 7. September, Venedig

Sommerfest am Literarischen Colloquium

Der Tropen Verlag, Imprint von Klett-Cotta, ist nach zehn Jahren Stuttgarter Exil beim Mutterhaus nun wieder nach Berlin gezogen, und zwar gleich an die Spree. Das ist doch ein ganz guter Anlass, um am Literarischen Colloquium Berlin dieses Jahr das obligatorische Sommerfest auszurichten. Tom und Tom, Klett-Cotta-Verleger Tom Kraushaus und der neue Tropen-Chef Tom Müller, werden beide natürlich anwesend sein. Tom Kummer (noch ein Tom!), Hallgrímur Helgason, Ariadne von Schirach, Thomas Palzer und Mareike Nieberding zum Beispiel auch. Beim Gespräch zwischen Adam Soboczynski und Tropen-Autor Simon Strauß können sich feuilleton­fernere Beobachter fragen, wer wer ist. Und später wird Afagh Irandoost Musik auflegen, wobei man schon einmal sagen muss, dass das Tanzen im LCB-Foyer nicht mehr ganz so viel Spaß bringt, seitdem man da um Mitternacht nicht mehr rausgeschmissen wird.

31. August ,ab 14.30 Uhr, LCB, Berlin

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