: Einheitsstandards für Bildung nötig
SCHWERIN dpa ■ Die GEW hat einheitliche Mindeststandards für alle Bundesländer in der Bildungspolitik gefordert. „Nötig ist ein einheitlicher Rahmen. In einem zusammenwachsenden Europa können wir es uns nicht erlauben, mit 16 Stimmen zu sprechen“, sagte GEW-Chef Ulrich Thöne. „Wir brauchen eine Debatte über Bildung, die von der Tagespolitik losgelöst ist.“ Die Gesellschaft müsse sich darüber klar werden, was Bildung in Deutschland leisten soll. „Erst dann kann man sich darüber unterhalten, welcher Weg eingeschlagen werden soll, und sich fragen, ob die ergriffenen Maßnahmen zum Ziel führen.“ Das sei nicht nur eine Frage des Geldes, so Thöne. Er erneuerte aber seine Forderung nach mehr Geld für die Bildung. „Wir brauchen einen deutlichen Schub. Mindestens 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts muss aus öffentlichen Haushalten in die Bildung investiert werden.“ Bislang liege dieser Anteil bei 4,3 Prozent. Mit einer anderen Verteilung und einer anderen Steuerpolitik könne mehr Geld freigemacht werden.