was tun?:
Blütenfestliches
Die Tourismuswerber Berlins wollen ja, dass man auch mal an die Ränder der Stadt geht. Weil da durchaus was zu sehen sei. Stimmt! In Marzahn-Hellersdorf feiert man am Wochenende zum Beispiel das Biesdorfer Blütenfest rund um das Schloss Biesdorf. Der Eintritt ist frei. Im Schloss kann man sich zum Fest in einer Rauminstallation auch mit der „Erweiterten Realität“ auseinandersetzen: Mit Hilfe dieser Technik haben die Künstler Keez Duyves und Thomas Bratzke einen virtuellen Blütengarten erschaffen.
1./2. 6., Biesdorfer Schlosspark, Alt-Biesdorf 55
Retrofuturistisches
Die Zukunft, das sind doch wohl die Roboter, die bei der Musiktheaterinstallation „Interzone“ von gamut inc die Bühne übernehmen. Statt lebender Menschen sind da also selbstspielende Musikroboter zu sehen und zu hören in dem als retrofuturistisch bezeichneten Stück, das dann – zurückblickend in die Vergangenheit – als Retroanteil mit dem Mythos des Golem oder Motiven aus Fritz Langs „Metropolis“ spielt, um damit unterschiedliche Utopien der Maschine zu verhandeln. Im Rahmen des bis 2. Juni dauernden Performing Arts Festivals, 19 Uhr.
1./2. 6., Theater im Delphi, Gustav-Adolf-Str. 2
Geräuschliches
Das Splitter Orchester ist der großorchestrale Klangkörper des Berliner Echtzeitmusik. Also Improvisatorisches. Das kann dann klingen wie ein Krrrrk, das die Geigerin mit einer kurzen Drehbewegung ihres Bogens erzeugt, zu dem sich ein elektronisches Bliuomödelidip gesellt und ein W-chrip – w-chrip – w-chrip eines plattenlosen Plattenspielers … da ist jedenfalls immer was los mit Musik über die Entstehung von Musik. 19 Uhr.
2. 6., Radialsystem, Holzmarktstr. 33
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