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Lodda, der

Fußball- legende Foto: imago

Es ist ja schön, dass der Lodda beim FC Bayern nicht mehr als Greenkeeper im Gespräch ist, sondern jetzt auch schon hochoffiziell und im roten Janker die Meisterschale überreichen darf. Aber der Lodda wäre nicht der Lodda, wenn er nicht trotzdem ein wenig aus der Rolle fiele. Im roten Loden trat er nämlich, kaum dass er mit dem Akt der Schalenübergabe fertig war, vor die Sky-Kamera, die ihn regelmäßig als eine Art Fußballexperte einfängt. Lodda sieht sich selbst als Journalist, der Schlagzeilen zu produzieren habe. Vielleicht hat er sich ja genau daran erinnert, als er in der journalistisch-bajuwarischen Doppelrolle als Feierbiest und Berichterstatter brillierte. Keiner kann das so gut wie der Lodda, also einerseits seinen hochwichtigen (und meistens sturzlangweiligen) Sermon ablassen über Ballspielgedöns und gleichzeitig den jovialen Fußballaltmeister mimen, vor dessen Armgegrabbel und Schultergeklopfe kein Profi sicher ist. Ja, der „Weltmeister“, wie seine Sky-Kollegen nicht müde werden zu betonen, kann schon was, vor allem von der einen Rolle in die andere switchen, als handle sich nur um eine schnelle Umstellung von 4-3-2-1 auf 4-3-3. mv

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