Wie europäisch sind die Gelbwesten?

Daniel Cohn-Bendit

Foto: Joëlle Dollé

Names, names, names

Sie fragen sich, was mit den Gästen ist, die zugesagt haben, nachdem das taz-lab-­Programmheft schon gedruckt worden ist? Diese finden Sie online auf tazlab.de und hier:

Wir freuen uns auf Christoph Hartl, den Leiter der Bezirksgeschäftsstelle des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern e. V. und des Büros für ökologische Gutachten und Artenschutz-Spürhunde „SniffX“. Außerdem zugesagt habenFörster und Imker Andrzej Pazura und Jean Peters, ein Mitglied des Peng! Kollektivs, einer Gruppe von Künstler*innen, Aktivist*innen, Hand­werker*innen und Wissenschaftler*innen aus Berlin, die seit 2013 an neuen Taktiken und Strategien politischer Kommunikation forscht. Die Expertin für rumänische Außenpolitik Iulia Joja wird dabei sein: sie forscht und arbeitet am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam sowie am Global Focus Center in Bukarest. Außerdem Thilo Cablitz, Leiter der Presse­stelle der Polizei Berlin. Last, but not least begrüßen wir die tunesisch-deutsche Wahl­berlinerin, Boxweltmeisterin und aktive Profiboxerin Ikram Kerwat.

Weder sind sie europäische noch französische Helden, die Gelbwesten in Frankreich. Es sind Rebellen gegen die Demokratie mit allerdings verständlichen sozialen Beweggründen. Ja, es gibt schreiende soziale Ungerechtigkeit in Frankreich. Wie überall. Aber deswegen die demokratischen Grundregeln, die unsere politische Zivilisation blutig erkämpft hat, außer Kraft zu setzen, ist nicht heldenhaft, sondern abenteuerlich. Ja, es gibt in Frankreich Polizeigewalt. Es gibt in Frankreich Gelbwesten, Demonstranten, die gewaltsam den Staat herausfordern wollen, um die Gewalt des Staates herauszulocken. Wer die repräsentative Demokratie abschaffen will, etwa mit Volksentscheiden nach jeder Gesetzgebung im Parlament, landet im politischen Wahn. Wer ständiger Konsument und Produzent von Fake News ist, züchtet diesen Wahn. Wahrlich keine Helden – und schon gar nicht europäische Avantgarde.

Wann? Am 6. April 2019.

Wo? Im neuen taz-Haus in der Friedrichstraße 21 in Berlin und der näheren Umgebung.

Was? Das taz-lab-Programm online:tazlab.de/programm.

Wie? Eintrittskarten gibt es bis 5. April nur noch in der taz-Kantine in der Friedrichstraße 21 und Restkarten an der Tageskasse. Die Tickets kosten 40, 60 oder 20 Euro.

Kinderbetreuung? Von 8.30 Uhr bis 17 Uhr für Kinder von 4 bis 12 Jahren. Anmelden unter tazlab@taz.de, Stichwort: Kinderbetreuung.

taz lab-App? Im google store: https://play.google.com/store/apps/details?id=info.metadude.android.tazlab.schedule.

Radio taz lab? Am 6. April von 8.30 bis spät auf tazlab.de/radio.

Whiskytasting? 25 Euro pro Person. Anmelden unter tazlab@taz.de, Stichwort: Whisky.

Auf dem taz lab mit Kevin Kühnert zur Frage: Was ist heute noch radikal? 14.15 Uhr, taz-Panorama.