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Die Bürgerschaft wird männlicher

Laut Wahlamt sind 219 Männer und nur 105 Frauen zum Rennen um einen Sitz im Parlament zugelassen: Insgesamt stellen sich im Land Bremen 16 Parteien und Wahlvereinigungen am 26. Mai zur Wahl

An der Landtagswahl in Bremen am 26. Mai nehmen 16 Parteien und Wählervereinigungen teil. Für die Stadt Bremen ließ der Wahlausschuss am Freitag 14 Wahllisten zu. Kurzfristig ihren Wahlvorschlag zurückgezogen hatte eine 15. Wählervereinigung: das Bündnis Innovation und Gerechtigkeit.

In Bremerhaven treten elf Parteien und Wählervereinigungen an bei der Wahl für das gemeinsame Parlament, die Bürgerschaft. Dazu zählen aber zwei Gruppierungen, die nur in Bremerhaven Bewerber*innen ins Rennen schicken.

Von den 324 Kandidat*innen in der Stadt Bremen sind laut Wahlamt 219 Männer und 105 Frauen. Mit 67 Einträgen ist die Liste der SPD erneut die längste. Für die oppositionelle CDU wollen 54 Menschen in die Bürgerschaft einziehen – 22 mehr als bei den Grünen.

Die Wahlen zur Bürgerschaft und zu den Beiräten fallen terminlich mit der Wahl des Europaparlaments zusammen. Es ist zugleich die erste Landtagswahl 2019 und die einzige in einem westdeutschen Bundesland. Politisch brisant an der Bürgerschaftswahl ist das Ergebnis der SPD: Ein Ende ihrer Vorherrschaft nach 80 Jahren hätte für die bundespolitisch angeschlagene Partei einen hohen symbolischen Stellenwert. In den Umfragen lag sie auf Augenhöhe mit den Christdemokraten bei rund 25 Prozent.

Den Grünen werden Ergebnisse nahe 20 Prozent zugetraut, die Linke ist in allen Prognosen zweistellig. (dpa/taz)

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