Filmfestival „überall dabei“ : Inklusion auf der Leinwand
Da ist Rahel, eine australische Prostituierte, die sich auf Klienten mit Behinderung spezialisiert hat. Da ist Aneta, eine gehörlose Jüdin, die zusammen mit der aus Palästina stammenden Tahani bei Poetry Slams auftritt. Was diese jungen Frauen gemeinsam haben: Sie spielen die Hauptrollen in den Dokumentarfilmen, die diese Woche im Rahmen des Filmfestivals „überall dabei“ in Berliner Kinos laufen. Das Festival beschäftigt sich mit dem Thema Inklusion und blickt auf die verschiedenen Formen der Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung.
Von Donnerstag an zeigen die Kinos Arsenal und Cinemaxx eine Woche lang insgesamt sechs Dokumentar- und Spielfilme zum Thema, darunter die Weltpremiere von Alexander Kluges neuem Film „Mensch 2.0“. Auch vor der Leinwand spielt Inklusion eine Rolle: Alle Spielstätten sind rollstuhlgeeignet und uneingeschränkt zugänglich.
Das von der Aktion Mensch organisierte Festival zählte im letzten Jahr bundesweit rund 200.000 Besucher. Denn Berlin ist nicht die einzige Station: „überall dabei“ tourt im Herbst durch insgesamt 40 deutsche Städte. TAZ