Lokalkoloratur:
Keine Angst, wir wollen das Thema nicht zu einem Elefanten aufblasen, zumal es allein schon diesem Wortspiel erkenntlich an Originalität gebricht. Auch Furcht soll keinesfalls erregt werden, eine Warnung hingegen scheint unvermeidlich. Die gemeine Mücke droht mit einer heftigen, vermutlich aber nur kurzen Plage, glaubt Insektenforscher Andreas Krüger vom Hamburger Tropeninstitut. Die Wärme sei es, welche die in Tümpeln und Teichen ausharrenden Larven zu wecken drohe. Eine Woche lang 25 Grad, und es könne zu einer Bevölkerungsexplosion der blutdurstigen Quälgeister kommen. Doch Experte Krüger hält auch Trost bereit: Die Nächte seien schon relativ kalt, da könne es mit dem fiesen Surren rasch wieder vorbei sein. Vielleicht aber rettet uns auch die nächste Regenfront. Denn bekanntlich macht eine Mücke ja noch keinen Sommer. SMV
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen