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Archiv-Artikel

HIER IST BERLIN

Sandwich-Mann (III)

Von TEN

Berlin ist voller Helden der Dienstleistung. Ein ganz besonderer Held ist der Sandwich-Mann. Letzte Woche klärte er uns darüber auf, dass er nicht erst die beliefert, die großen Hunger haben, sondern die, die viel kaufen, und baute seine gefühlte Monopolstellung aus.

Sandwich-Mann: Hast du heute Hunger?

Kundin: Nein.

Sandwich-Mann: Keiner will Brote kaufen, und ich muss Alimente und Schulgebühren zahlen!

Kundin: Das ändert an meinem Hunger nichts.

Fünf Minuten später bei Butter Lindner …

Kundin: Ich hätte gerne eine Bulette mit Senf!

Fazit: Das Monopol ist gebrochen, die hungrigen Arbeitnehmer nehmen ihr Schicksal in die Hand und verlassen auf der Nahrungssuche ihr Büro. TEN

*

DER KAFFEEHAUSDIALOG

Zwei Graubärte, vermutlich glückliche Grünenwähler. Zwei Halbe.

Graubart 1: Meine Frau trinkt keinen Tropfen, wenn wir ausgehen. Niemals.

Graubart 2: Wo ist das Problem?

Graubart 1: Trotzdem muss immer ich Auto fahren.

HIER SPRICHT ADORNO.

Adorno ist vier/

seine Mutter trinkt Bier.

Mutter: „Ja, sie ist eine Frau. Ja, sie kommt aus dem Osten. Ja, sie ist Naturwissenschaftlerin. Aber das ist doch alles kein Grund, CDU zu wählen.“

Adorno: „Du redest ja schon wie Gysi.“