brief des tages:
5G erhöht das Krebsrisiko?
„Auwei“, taz vom 6. 2 .19
Auweia! Wieder einmal blendet die taz den wohl wichtigsten Aspekt vollständig aus: das Gesundheitsrisiko des Mobilfunks, dessen Steigerung durch 5G mit lückenloser Zwangsbestrahlung. 400 Mediziner und Naturwissenschaftler haben sich mit einem Appell zu Wort gemeldet, der darauf hinweist: „Mit der Implementierung drohen von 5G ernste, irreversible Konsequenzen für den Menschen“. Sie fordern einen Ausbaustopp. Da die sogenannte NTP-Studie nachweist, dass Mobilfunkstrahlung Krebs erzeugen kann, fordern Wissenschaftler eine Einstufung durch die WHO in „krebserregend“ (derzeit: „möglicherweise krebserregend“). Die Studie wurde im nationalen Programm (NIEHS) der US-Regierung durchgeführt, der uneingeschränkt höchste wissenschaftliche Standards bescheinigt werden. Besonderes Gewicht erhält die Situation durch die Aussage eines ehemaligen Mitglieds der ICNIRP, des Legitimationsorgans der Mobilfunkindustrie, Professor James Lin: „Vielleicht ist es an der Zeit, die Situation vernünftig zu überdenken, zu revidieren und diese Richtlinien zu aktualisieren.“ Wenn das jemand wie er sagt, dann ist es höchste Zeit.
Jürgen Groschupp, Großbettlingen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
