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Archiv-Artikel

Geldspritze gegen Umfragetief

BERLIN ap ■ Angesichts des Dauer-Umfragetiefs will die SPD-Führung den Lagerwahlkampf anheizen. SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter kündigte gestern nach der Präsidiumssitzung an, im Wettbewerb um Wählerstimmen mehr zu polarisieren und die Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel stärker anzugreifen. Spekulationen über ein allmähliches Abrücken der SPD von Bundeskanzler Gerhard Schröder als Zugpferd Nummer eins wies Benneter zurück. Zugleich erwägt die SPD-Spitze, den Etat für den Wahlkampf deutlich aufzustocken. Benneter bestätigte „interne Überlegungen“, nicht aber Presseberichte über geplante Mehrausgaben von zehn Prozent. Beschlossen sei hier bislang nichts. Nach der jüngsten Forsa-Umfrage liegt die Union bei 43, die FDP bei 8 Prozent. Die SPD blieb wie in der Vorwoche bei 29, die Grünen bei 7 Prozent.