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Archiv-Artikel

Shuttleservice zwischen Krieg und Frieden

Bei der 18. Langen Nacht der Museen erstmalig dabei: das Holocaust-Mahnmal und das Haus der Wannsee-Konferenz

Unter dem Motto „Zwischen Krieg und Frieden“ öffnen am Samstag mehr als 120 Museen, Gedenkstätten und Kultureinrichtungen bei der 18. „Langen Nacht der Museen“ ihre Türen. Erstmals dabei ist auch der unterirdische „Ort der Information“ des Holocaust-Mahnmals, teilte der Museumspädagogische Dienst (MD) gestern mit. 60 Jahre nach Kriegsende blickten die teilnehmenden Häuser zurück auf die Nachkriegszeit und den „Wettstreit der Systeme“.

Neue Teilnehmer sind neben dem Holocaust-Mahnmal auch das Haus der Wannsee-Konferenz, der Bruno-Paul-Bau mit dem Museum Europäischer Kulturen in Dahlem und das neue Gebäude der Akademie der Künste am Pariser Platz. Die BVG setzt Sonderbusse auf zwölf Routen ein. Das Kombiticket für alle teilnehmenden Museen kostet zwölf, ermäßigt acht Euro.

In vielen Sammlungen und Ausstellungen kann sich der Besucher nach Angaben des MD mit den Folgen des Krieges und der Nachkriegszeit auseinander setzen. Erzählt werde „von Aufräumarbeiten und der Rettung der Kulturgüter, von der Kraft des Neubeginns und vom ganz alltäglichen Überleben“. Geplant sind Sonderführungen, Gespräche mit Zeitzeugen, Lesungen, Musik, Tanz und Theater.

Anderenorts soll der Blick noch weiter zurück in die Geschichte reichen. So lädt das Schloss Charlottenburg zu einer „Sommerlichen Serenade“ im Stil des Barock ein. Erinnert wird auch an das 100-jährige Jubiläum der Relativitätstheorie im Centrum Judaicum und im Kronprinzenpalais sowie an 100 Jahre Künstlergemeinschaft „Die Brücke“ in der Neuen Nationalgalerie, der Berlinischen Galerie und dem Brücke-Museum. DPA

www.lange-nacht-der-museen.de