piwik no script img

„Ich treff keinen Ball, keinen Ball“

Angelique Kerber Foto: reuters

Der Aufschlag ins Jahr 2019 hat sich sowohl bei Tennisprofi Angelique Kerber, Nummer zwei der Weltrangliste, als auch bei ihrem männlichen Kollegen Roger Federer, Platz drei, eher durchwachsen gestaltet. Kerber schied am Sonntag deutlich mit 0:6, 2:6 gegen Da­nielle Collins, Weltranglisten-35. aus den USA, im Achtelfinale der Australian Open in Melbourne aus. Federer unterlag sehr knapp mit 7:6 (13:11), 6:7 (3:7), 5:7, 6:7 (5:7) dem 20-jährigen Griechen Stefanos Tsitsipas. Vier Satzbälle Federers konnte Tsitsipas im zweiten Durchgang abwehren.

Überliefert sind Kerbers Flüche: „Ich treff keinen Ball, keinen Ball!“ Mit großem Sachverstand ließ Eurosport-Experte Boris Becker Empathie walten: „Dass diese amerikanische College-Spielerin unsere Beste quasi vom Platz fegt, hatte man so nicht erwartet.“ Oder von der deutschen Damentennis-Chefin Barbara Rittner: „So einen Tag hast du einmal im Jahr.“ Hübsch formulierte auch die Deutsche Presse-Agentur: „Es wirkte, als seien die S-Bahn-Züge von der benachbarten Bahntrasse direkt durch die Margaret-Court-Arena und ständig über Kerber hinweggerattert.“ Doch wie sah es Siegerin Danielle Collins? „Ich habe ihr vom ersten Punkt an gezeigt, dass ich das Match diktiere.“

Und die Einschätzung des Federer-Bezwingers Tsitsipas? „Von Anfang an habe ich an mich und meine Fähigkeiten geglaubt. Roger ist eine Legende.“

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen