: Andreas Fanizadeh
Andreas Fanizadeh leitet das Kulturressort der taz
Fernando Aramburu: „Patria“ (Rowohlt). Ein großer baskischer Familienroman. Schonungslos legt er die Bedingungen und den Alltag des ETA-Terrors bloß. An der Handlung orientiert, ohne ideologische Phrasen.
Timothy Snyder: „Der Weg in die Unfreiheit“ (C. H. Beck). Putins Russland huldigt einem imperialen Autoritarismus. Viele im Westen reagieren hilflos. Andere wie Trump flirten selbst mit der extremen Rechten. Ein Weckruf!
Ramelsberger u. a.: „Der NSU Prozess. Das Protokoll“ (Kunstmann).
Fünf Bände mit Dokumenten und Reden aus dem Münchner Prozess. Besser ins Regal stellen, bevor weitere Beweismittel verschwinden.
Mathieu Sapin: „Gérard: Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu“ (Reprodukt).
Ein Charakter, der von Shakespeare stammen könnte: hyperkomplex. Toller Comic über das französische Enfant terrible.
Francesca Melandri: „Alle, außer mir“ (Wagenbach). Was folgt auf Elena Ferrante? Francesca Melandri. Ihr Roman verknüpft erzählerisch überzeugend die jüngere Kolonialgeschichte Italiens mit der Gegenwart.
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