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„Roma“ Foto: Netflix

Beginn der 1970er Jahre lebt Cleo im Haus der Arztfamilie Antonio in Roma, einem Mittelschichtsviertel in Mexiko-Stadt. Ohne viele Worte kümmert sich das Dienstmädchen zuverlässig um den Haushalt, die vier Kinder und den Hund der Familie. Ihre Freundin Adela, die Köchin bei den Antonios, nennt Cleo liebevoll „Manita“, das Händchen. In „Roma“, dem jüngsten Spielfilm von Alfonso Cuarón, fängt die Kamera das turbulente Familienleben und die gleichmütig verrichteten Tätigkeiten der Angestellten in beobachtenden Schwarzweißbildern ein. Doch während draußen auf den Straßen die Studenten für eine gerechtere Gesellschaft protestieren, verändern einschneidende Ereignisse bald auch das Miteinander der Bewohner des Hauses. Für diese Netflix-Produktion, die zunächst im Kino gezeigt wird und später beim Streaming-Anbieter zu sehen sein wird, erhielt der mexikanische Regisseur und Drehbuchautor bei den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig den Goldenen Löwen.