: Zu wenig Musik in Pflegeheimen
Musik sollte in der Altenpflege nach Expertenansicht eine viel größere Rolle spielen. „Warm, satt und sauber“ dürften nicht die einzigen Anforderungen an die Pflege sein, sagt der Musiksoziologe Hans Hermann Wickel. „Pflege ist in Deutschland leider in erster Linie auf das körperliche Wohl ausgerichtet.“ Er fordert, dass alle alten Menschen einen aktiven Zugang zur Musik bekommen: „Das würde unter anderem bei der Bewältigung des Lebensalltags helfen, als Ablenkung und auch zum Aufhellen der Stimmung – wie es auch junge Leute tun.“ Wickel will mit seinen Seminaren die Pflegekräfte und den Sozialen Dienst in Musik-Alterspädagogik fortbilden. Deutschlandweit hat der Professor von der Universität Münster bereits 90 Frauen und Männer ausgebildet. (dpa)