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Lakon und Lapid

Auf einer Reise nach Lissabon lernten sich Ambrosius Lakon und Berenice Lapid kennen. Sie betrat ein Café, beider Blicke trafen sich und sofort war es um die zwei geschehen. Berenice sah ihm erstaunlicherweise zum Verwechseln ähnlich, während Ambrosius’ Gesichtszüge nur sehr vage an ihre gemahnten. Man musste schon viel guten Willen an den Tag legen, um bei ihm überhaupt eine Ähnlichkeit mit ihr zu entdecken. Umgekehrt glich sie ihm jedoch aufs Haar. Fast ein Vierteljahrhundert später trat ein ähnlicher Fall von Ambisimilarität in Hongkong auf – allerdings bei einem Polospieler und seinem Pferd, von dem er stürzte. Der Mann war sofort tot. Später stellte sich heraus, dass der Verstorbene einmal Lissabon besucht hatte, dieselbe Zigarettenmarke wie Ambrosius Lakon rauchte und ein Foto von Berenice Lapids Lieblingsjockey in der Hosentasche hatte. Zufälle gibt’s!