südwester
: Ganz nasses Kino

Wenn den Bremern gar nichts mehr einfällt, um die Langeweile in ihrer Mini-Hansestadt zu ertragen, gehen sie aufs Wasser. Besonders gern, um Filme zu gucken, ins Hallenbad. Samt Schlauchboot steigen sie dann ins Uni-Bad, um sich eines schwimmenden Kinosaals rühmen zu können, wenn es an der Weser sonst schon nichts gibt, wovon der Welt zu künden wäre. Immerhin 9,20 Euro ohne Gummibötchen kostet das Ticket, dafür wachen auch unter Wasser Taucher darüber, dass niemand ins selbige fällt. Und dann gibt es nicht einmal „Titanic“ oder eine Doku über Korallensterben zu sehen – sondern den US-Animationsfilm „Coco“, der mit H2O rein gar nichts zu tun hat. Ganz großes Kino – zumindest für Bremer.