: Diktion der rechten Exilkubaner
betr.: „Kubanische Spione vor neuem Prozess“, taz vom 11. 8. 05
Danke für Ihren Artikel, mit dem endlich auch Ihr Blatt das Schweigen über den Fall der „Cuban 5“ gebrochen hat. Bedauerlicherweise übernehmen Sie die Diktion der rechtsradikalen, paramilitärischen Exilkubaner, indem Sie über „kubanische Spione“ berichten.
Schon in deren ersten Gerichtsverfahren 2001 konnte diese Anklage nicht aufrechterhalten werden. Dagegen hatten die fünf Angeklagten nie bestritten, „nicht registrierte kubanische Agenten“ zu sein und Terrorgruppen in Südflorida infiltriert zu haben, um Kuba vor den seit jetzt über 45 Jahren üblichen Terroranschlägen zu bewahren. Und es ist aktenkundig, dass sie über 170 Anschläge verhindert und damit zahlreiche kubanische Menschenleben retten konnten. JOSIE MICHEL-BRÜNING, Jülich