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An Hessen führt kein Weg vorbei? Oh doch!

Zum Start der Reihe „Unbekanntes Hessen“ zeigt die große taz-Service-Karte, wie Sie auch in dieser Wahlwoche sicher um das babbelnde Bundesland herum kommen: per Bahn, Schiff, Fahrrad – und wenn‘s unbedingt sein muss, auch mit dem Auto

Bahn

Mit der Bahn vom verregneten Hamburg ins sonnige, aber immer etwas toxische Stuttgart unterwegs, muss man nun wirklich nicht auch noch in Hessen halten. In Bonn (siehe Autostrecke) besteige man etwa den Eurocity 9, wechsle in Koblenz in den Regional-Express bis Saarbrücken. ICE 9553 und ICE 599 führen dann via Mannheim hessenlos ans Reiseziel.

Auto

Das sonst etwas ins Abseits geratene Bonn entpuppt sich als erstklassiger Halte- und Umsteigepunkt für jede Hessenumfahrung. Immer auf wunderbar ausgebauten Bundesautobahnen unterwegs richte man den Blick erst nach Norden gen Hannover, dann pfeilgrad nach Südosten bis man, warum auch immer, Dresden erreicht.

Rad

Mit dem Rad von Münster nach Würzburg ist die Hessen-Vermeidungsstrecke ungeschlagen. Über Höxter könnte man auf dem Europaradweg bis St. Petersburg weiterfahren, aber nein, ab Dessau geht‘s nach Süden, weiter auf dem Ostsee-Oberbayernradweg. Gen Würzburg wählt das Gefährt fast von selbst den Saar-Mosel-Main- Radweg.

Schiff

Für die Schiffspassage vom (noch bayerischen) Aschaffenburg nach Rotterdam liegt Hessen ganz schön im Weg. Doch über Würzburg und Bamberg, den idyllischen Rhein-Main- Donau-Kanal weiter nach Regensburg geht es via Donau um so schöner ins Schwarze und ins Mittelmeer und schließlich in Atlantik und Nordsee.

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