Opel-Betriebsrat will Jobs retten

BOCHUM taz ■ Der Opel-Betriebsrat in Bochum will den Arbeitsplatzabbau geringer halten als im vor sechs Monaten geschlossenen Zukunftsvertrag vereinbart. Obwohl erst 1.800 der geplanten 2.800 Auflösungsverträge unterschrieben seien, sollten ab sofort keine weiteren Jobs mehr abgebaut werden, sagte Betriebsratschef Rainer Einenkel zum Focus. Die Zahl 2.800 sei eine Maximalforderung, so Eineinkel. Es sei die Pflicht des Betriebsrats, diese Zahl zu senken. Einenkel begründete seine Forderung damit, dass ein Personalengpass drohe. Grund sind die seit Frühjahr ausgelaufenen Arbeitszeitguthaben, die die Beschäftigten binnen zwölf Monaten abbummeln sollten. Unternehmenssprecher Andras Graf Praschma wies die Forderung zurück: „Wir ziehen das Programm wie vereinbart durch“. Der Zukunftsvertrag für die deutschen Opel-Werke sieht vor, dass 6.500 Mitarbeiter bis Ende 2007 entlassen werden. GES