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Tag der deutschen Gabel

Neues vom Scheideweg: Schland eingetroffen

Scheidewegfoto: taz-Archiv

Jahrelang haben wir uns alle paar Wochen am Scheideweg umgesehen, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Doch nach Jahren harter Beobachtertätigkeit haben wir es irgendwann aufgegeben, gegen die internationalen Scheidewegbesucherschleuser zu kämpfen. Alle, alle waren sie bereits am Scheideweg, und man kann machen, was man will, sie kommen immer wieder: „Europa am Scheideweg“ oder „Kirche am Scheideweg“ oder „HSV am Scheideweg“, um nur drei der häufigsten Dauerbesucher zu nennen. Es gab „Rituale am Scheideweg“ oder „Migration am Scheideweg oder „Eishockey am Scheideweg“. Keine noch so bizarre Veranstaltung wurde von Politikern und Journalisten nicht heraufbeschworen. Spätestens zum Tag der deutschen Einheit ist nun auch Schland endlich eingetroffen, zuletzt hatten Markus Söder und Katrin Göring-Eckardt es genau dort verortet: „Deutschland steht am Scheideweg“. Irgendwann ist endgültig Schluss! Wenn jetzt schon Schland an der Gabelung sein Unwesen treibt, das geht über unsere Kräfte. Den guten, alten Scheideweg müssen künftig andere intensiv weiterbeobachten.

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