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Archiv-Artikel

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Abraham Lincoln Vampirjäger USA 2012, R: Timur Bekmambetov, D: Benjamin Walker, Dominic Cooper

Dem tip ist der Film nicht trashig genug: „Wenn sich ein russischer Regisseur sich an amerikanischer Geschichte vergreift, könnte man auf subversives Trivialkino hoffen. Doch das Effektspektakel wirkt wie ein Computerspiel auf Autopilot, und die Protagonisten sind nicht mehr als grobe Spielfiguren, für die man nur wenig Empathie empfinden kann.“

Australien in 100 Tagen Deutschland 2012, R: Silke Schranz, Christian Wüstenberg

Für Cinema ist die Reisedokumenationgelungen: „Drei Monate lang sind Silke Schranz und Christian Wüstenberg (“Die Nordsee von oben“) mit dem Camper durch Australien getourt. Ihr professionell gefilmter Reiseführer ist eine gut gelaunte Mischung aus Naturdoku und persönlichen Begegnungen. Unterwegs erfährt man jede Menge über Land und Leute, wobei auch negative Eindrücke nicht ausgespart werden.“

On the Road – Unterwegs Frankreich/Brasilien/Großbritannien/USA 2012, R: Walter Salles, D: Garrett Hedlund, Sam Riley

„Verfilmung von Jack Kerouacs Kultroman „On the Road“ um einen angehenden Schriftsteller, der Ende der 1940er-Jahre zusammen mit einem charismatischen Bohemien kreuz und quer durch Amerika reist. Aus der innovativen „Beat“-Bibel macht Regisseur Walter Salles ein eher konventionelles Road Movie, das ein akribisch recherchiertes „Archiv“ der rebellischen Gegenkultur zusammenträgt, sich aber weder mit den künstlerischen Ambitionen der Vorlage noch mit dem zeitgeschichtlichen Klima auseinandersetzt und sich erst recht nicht auf die radikal subjektive Herangehensweise des Romans einlässt.“ So der filmdienst.

Paris Manhattan Frankreich 2012, R: Sophie Lellouche, D: Alice Taglioni, Patrick Bruel

filmtaps empfiehlt: „Die etwas exzentrische Alice erzählt von ihrem Verhältnis mit Woody Allen, das im Alter von 15 Jahren begann und sich mit mindestens einem Rendezvous pro Jahr fortsetzte. Die liebenswerte und subtile Komödie siedelt ihre Stadtneurotikerin in Paris an, gewinnt durch Alice Taglioni und Patrick Bruel Herzen mit Leichtigkeit. Die Wandlungsfähigkeit der Hauptdarstellerin von verschrobenem Mauerblümchen zur Verführerin im engem Schwarz funktioniert ebenso wie Bruels bekannter Charme.“

Die Qual der Wahl (The Campaign) USA 2012, R: Jay Roach, D: Will Ferell, Zach Galifianakis

Der Spiegel lobt mit Einschränkungen: „“Die Qual der Wahl“ handelt von zwei Provinzpolitikern in North Carolina, die sich im Wahlkampf um einen Sitz im Kongress eine erbitterte PR-Schlacht liefern. In dieser Satire von Regisseur Jay Roach überbieten sich die Hauptdarsteller Will Ferrell und Zach Galifianakis mit Slapstick-Einlagen. Sie wetteifern darum, wer als Erster öffentlich ein Baby küsst, und bewerfen sich lustvoll mit Schmutz. Das ist oft witzig, manchmal nur albern, am Ende sogar etwas rührselig. Wie seine Protagonisten schreckt der Film bei der Wahl seiner Mittel vor kaum etwas zurück. Er ist schrill, hysterisch und vulgär - genau so wie jeder amerikanische Wahlkampf.“