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Archiv-Artikel

Deutschland altert

DEMOGRAFIE Die Lebenserwartung in der Bundesrepublik steigt weiterhin relativ steil an

BERLIN dpa | Die Lebenserwartung in Deutschland ist erneut gestiegen. Jetzt geborene Kinder werden zwei bis drei Monate älter werden als Kinder, die zwei Jahre früher zur Welt kamen. Neugeborene Jungen werden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) durchschnittlich 77 Jahre und 9 Monate alt. Neugeborene Mädchen können damit rechnen, 82 Jahre und 9 Monate lang zu leben.

Die Statistiker beziehen sich auf die Periodensterbetafeln. Sie basieren auf den Daten über die Gestorbenen und die Durchschnittsbevölkerung der jeweils letzten drei Jahre.

Daraus lässt sich auch ablesen, dass statistisch gesehen jeder zweite Mann in Deutschland wenigstens 80 Jahre alt wird und jede zweite Frau ihren 85. Geburtstag erlebt. Denn auch für ältere Menschen hat die verbleibende Lebenserwartung zugenommen: 65-jährigen Männern bleiben durchschnittlich weitere 17 Jahre und 6 Monate (plus ein Monat in zwei Jahren). Frauen können zu Beginn des Rentenalters damit rechnen, noch 20 Jahre und 8 Monate zu leben (plus zwei Monate in zwei Jahren).

„Wenn sich die Entwicklung der Lebenserwartung künftig so fortsetzt wie in der Vergangenheit, ist damit zu rechnen, dass die Lebenserwartung für beide Geschlechter weiter beträchtlich ansteigen wird“, sagte Destatis-Mitarbeiter Dieter Emmerling am Dienstag.