Öffentlicher Dienst: SPDler fordernmehr Gehalt
Zahlreiche Funktionäre in der Berliner SPD wollen die Gehälter der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst kräftig erhöhen. Bis zum Ende der Legislaturperiode im Herbst 2021 sollen die Entgelte an das Niveau der Kollegen im Bund angeglichen werden, heißt es in einem Antrag aus Alt-Pankow für den SPD-Landesparteitag im November. Das wäre ein enormer Sprung nach oben, da die Beschäftigten beim Bund derzeit 12 Prozent vorausliegen. Schon ein Prozent mehr für die mehr als 104.000 Mitarbeiter im öffentlichen Dienst würden laut Berliner Finanzverwaltung rund 45 Millionen Euro im Jahr kosten. Derzeit werde der Antrag breit in den Orts- und Kreisverbänden der SPD, unter Abgeordneten des Landes und des Bundes sowie in den Bezirken diskutiert, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Auch der Regierende Bürgermeister und SPD-Landeschef Michael Müller und der Finanzsenator seien informiert und eingebunden. Eine Sprecherin des Finanzsenators Matthias Kollatz (SPD) verneinte dies und sagte am Samstag auf Anfrage: „Das Papier ist uns nicht bekannt.“ (dpa)
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