: Die kleine Wortkunde
Es könnte businessmäßig alles so rund laufen – wäre da nicht dieser Parasit. Der ewig defizitäre Ableger des erfolgreichen Unternehmens. Die sogenannte PROBLEM-TOCHTER der Konzernfamilie. Diese firmengewordene Nesthockerin, die sich trotz aller Investitionen nicht zum Positiven entwickeln will. Sich nicht abnabelt, sondern weiter am Mutterkonzern hängt. Bis sie zur Gefahr für ihn wird. Spätestens dann muss das Unternehmen sie abstoßen. Egal an wen, am besten sofort.
Geschafft hat das jetzt die Deutsche Telekom. Lange hat sie versucht, ihren defizitären Spross Telekom USA loszuwerden – vor wenigen Tagen wurde nun bekannt, dass es eine Fusion mit US-Konkurrent Metro PCS geben wird. Dass dafür offenbar Milliarden-Abschreibungen nötig sind – geschenkt. Hauptsache, die Problem-Tochter ist unter der Haube. An Deutschlands populärster Problem-Tochter Opel hat Italo-Konkurrent Fiat nun Interesse bekundet. Eine Vereinigung, die Konzernmutti General Motors nicht unrecht sein dürfte. Dann kann sie sich vielleicht endlich neu erfinden. Ohne plärrendes Blag im Haus. JUM