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Neues Hochsicherheitslabor Keine Angst vor Ebola

In wenigen Tagen kommt das gefürchtete Ebolavirus nach Berlin-Wedding. Sorgen machen müssen sich die Bewohner allerdings nicht: Eine Spezialfirma soll die Krankheits­erreger aus Hamburg in einem sicheren Transporter ins neue Hochsicherheitslabor des Robert-Koch-Instituts (RKI) bringen. Es ist der Moment, auf den das Laborteam jahrelang hingearbeitet haben: Nach der Ankunft der gefährlichen Viren kann die eigentliche Arbeit des Labors beginnen. Bislang lief es nur im Testbetrieb. Nun soll unter anderem erforscht werden, ob Fledermäuse Überträger der Ebolaviren sein könnten. Die Diagnose hochpathogener Viren, ihre Erforschung und irgendwann auch ihre Therapie – etwa durch Erkenntnisse, die bei der Impfstoffentwicklung helfen –, das will man in Berlin vorantreiben. Das Labor hat die höchste Sicherheitsstufe (S4). Neben dem Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg, von wo auch die Ebolaviren kommen werden, und einem Labor in Marburg ist es das dritte dieser Art in Deutschland. Nur in solchen Einrichtungen können lebensbedrohliche und hoch ansteckende Erreger erforscht werden. Dazu gehören etwa Marburg-, Lassa-, Nipah- oder Krim-Kongo-Fieber-Viren. Aber auch neue und unbekannte Erreger, wie das im Jahr 2003 aufgetretene Sars-Virus, können hier bearbeitet werden. Foto: Text und Foto: dpa

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