: Brutal und empathielos
Shakespeares Plot aus den Rosenkriegen rückt in eine assoziative Nähe zum Heute
Das Projekt Richard III. konzentriert sich auf den Abdruck, den dieser brutale Machtmensch in unserer Zeit hinterlässt. Shakespeares Plot aus den Rosenkriegen rückt in eine assoziative Nähe zum Heute. Richard stiftet Ehen zu seinen Gunsten und ohne jede Rücksicht, er geht über Leichen, um König zu werden. Er ist brutal, empathielos und unberechenbar. Diesen Richard spielt eine Frau, Friederike Ziegler. Susanna Karina Bauer spielt alle anderen Rollen, vor allem Männer. Die Distanz zur Männerwelt, zu ihren patriarchalen Gewaltimpulsen und Machtfantasien wird durchbrochen.
Richard III.: Gretchen-Hoftheater, Obentrautstraße 19–21, 25. 7., 19.30 Uhr, 16/12 €
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