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Habeck prüft Verbote

Nach dem Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts schließt Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) Diesel-Fahrverbote in Kiel nicht aus. „Es kommen bauliche Maßnahmen in Betracht. Ob die aber reichen, ist ungewiss“, sagte Habeck zu entsprechenden Überlegungen für den Theodor-Heuss-Ring. Saubere Luft bleibe ein hohes Gut, der Schutz von Anwohnern habe hohe Priorität. Die Landeshauptstadt will ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge an der stark genutzten Verkehrsachse vermeiden und erwägt dazu auch den Bau einer Schutzmauer. (dpa)

Familie festgehalten

Im Fall zweier Mädchen aus Hannover, die seit fast drei Jahren in Tunesien festgehalten werden, hat sich die Lage am Sonntag verschärft. Als die allein sorgeberechtigte Mutter die beiden neun und elf Jahre alten Kinder mit zurück nach Deutschland nehmen wollte, wurde die Familie am Flughafen von Tunis bei der Ausreise festgesetzt. Im Februar hatte ein tunesisches Gericht eine Ausreisegenehmigung für die Mädchen ausgestellt. Sie wurden seit fast drei Jahren von der Familie des tunesischen Vaters festgehalten. Der Mann sitzt seit zwei Jahren in Deutschland wegen Kindesentziehung in Haft. (dpa)

Landarztquote gefordert

Angesichts des Mangels an Hausärzten hat der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund mehr Anstrengungen von der Landesregierung gefordert. „Wir brauchen eine Landarztquote“, sagte der Präsident des kommunalen Spitzenverbandes, Marco Trips. Dazu müssten mehr Studienplätze bereitgestellt werden. Schon jetzt sind in Niedersachsen 364 Hausarztsitze nicht besetzt. (dpa)