Pop mit doppeltem Migrationshintergrund
: Anna Nova: eMigration

Die jungen Leute werden ja auch immer mobiler. Vor allem, wenn’s zuhause nicht so brummt mit dem Geschäft, oder aber auch, weil sie ja müssen, Auslandssemester und so. Und manche kommen dann auch wieder. Anna Nova zum Beispiel, geboren in Polen, lange Zeit ansässig in Berlin, nun zurückgekehrt nach Polen, nach 13 Jahren Ausland. Und weil sie sich, wie sie feststellen muss, kaum an ihre Geburtsstadt erinnert, kaum noch einen Draht zu den alten Freunden hat, befasst sie sich mit ihren Wurzeln.

Das Album „eMigration“ ist das vorläufige Ergebnis dieser Recherche, deutsch und polnisch besungen, wobei die Texte in Zusammenarbeit mit Ela Madreiter entstanden sind, auch die eine gebürtige Polin, die im Ausland lebt, in ihrem Fall allerdings Österreich.

Auch musikalisch bewegt sich „eMigration“ zwischen verschiedenen Welten: Trip-Hop, Chill-Out, Elektrobeats und NuJazz geben den Ton an, die Band ist – wie sollte es anders sein, binational besetzt.

■ Freitag, 20 Uhr, Schwankhalle