medienticker:
WDR-Korrespondent wegen sexueller Belästigung ermahnt
Einem Auslandskorrespondenten der ARD wird sexuelle Belästigung vorgeworfen. Er soll einer Praktikantin Pornos gezeigt und einer Kollegin eindeutige Mails geschrieben haben. Der Korrespondent erhielt nach der Aufarbeitung des Falles in den ersten Monaten des Jahres 2017 keine Abmahnung. Die Vorwürfe wurden allerdings in seiner Personalakte vermerkt. Er ist bis heute beim WDR tätig. Das ergaben gemeinsame Recherchen von Stern und dem Recherchezentrum correctiv. (ots)
Tschechische Journalisten klagen über Schikane
Drei tschechische Investigativjournalisten haben in einem offenen Brief über angebliche Schikanen durch die Polizei geklagt. Sie seien in letzter Zeit wiederholt vorgeladen worden, um zu undichten Stellen in den Ermittlungsbehörden befragt zu werden, teilten Jaroslav Kmenta, Janek Kroupa und Sabina Slonková mit. „Die Fälle, zu denen wir alle drei aktuell vorgeladen werden, verbindet eine Person: der geschäftsführende Ministerpräsident Andrej Babiš“, heißt es in dem Schreiben. Darin ordnen sie die Vorladungen als Einschüchterungstaktik gegen Journalisten ein. Als Beispiel führten sie den Fall des Rundfunkjournalisten Kroupa an. Dieser hatte mehrere Beiträge zur sogenannten Storchennest-Affäre veröffentlicht. Dabei geht es um den Verdacht, Babiš könnte mit seinem damaligen Unternehmen Agrofert zu Unrecht EU-Subventionen für das gleichnamige Erholungsresort bezogen haben. Gegen den liberal-populistischen Regierungschef läuft ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren. (dpa)
Für 2018 ist nur ein Münster-„Tatort“ geplant
Hauptkommissar Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner (Jan Josef Liefers) werden in diesem Jahr voraussichtlich nur mit einem neuen Krimi in der ARD zu sehen zu sein. Und zwar mit dem Fall „Schlangengrube“. In den vergangenen Jahren wurden stets zwei Krimis aus Münster ausgestrahlt – die meist die höchsten „Tatort“-Quoten aufwiesen. Im Herbst und Winter 2018 sollen zwar weitere Folgen gedreht werden, doch für einen Sendetermin in diesem Jahr dürfte das nicht reichen. (dpa)
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