Lesung
: Grotesker Antiheld

Schreibt „verstörende Kunststücke“: Wilhelm Genazino Foto: Foto:Peter-Andreas Hassiepen

„Ewiger Mangel“ oder „Verkorkste Lage“. So nennt der Protagonist, ein namenloser Mann, der sich gerade in eine neue Frau verliebt hat, Haltestellen in Frankfurt am Main. Als Arbeitsloser hat er viel Zeit, die er jedoch in Verzweiflung verbringt. Allheilmittel scheint die Zerstreuung auf der Straße zu sein. Wilhelm Genazinos neuer Roman „Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze“ über einem philosophierenden Helden, der beim Nachdenken über „Love and Marriage“ jede Sicherheit verliert, pendelt grotesk zwischen Kafka und Beckett.

Lesung Wilhelm Genazino: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 4. 4., 19 Uhr, Eintritt 5/3 €