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südwesterOsnabrücks Sexsklave tot

Aus bislang unbekannten Gründen ist der Seelöwe Diego im Zoo Osnabrück verendet: Das ist einigermaßen peinlich, denn der hatte das Jungmännchen vergangenen Mai nur vorübergehend aufgenommen, weil derzeit in dessen Dortmunder Heimat-Zoo die Seelöwenanlage renoviert wird. Ein Asyl nicht ohne Hintergedanken: Gehofft hatte man nämlich auch, Diego werde mit den drei deutlich älteren hauseigenen Weibchen den Osnabrückern zu besuchermagnetischen Seelöwenbabys verhelfen. Und der achtjährige Bulle umwarb die rund doppelt so alten drei Weibchen auch vom ersten Tag an, aber die fanden ihn zu unerfahren oder unsympathisch – jedenfalls: Uninteressant. Und jetzt ist er tot. Und seither betet Osnabrücks Zoodirektor, dass die Pathologen wirklich in den Folgen einer Zahn-OP die Todesursache erkennen. Und nicht etwa in einem Herzinfarkt aufgrund von Diegos komplett entgleistem Testosteronspiegel.

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